🕑 Letztes Update: 12. März 2025 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken
Ein schneller Klick, statt langer Wartezeiten im Wartezimmer – so könnte der Besuch in der Arztpraxis schon bald aussehen. Tatsächlich arbeiten viele Ärzte bereits mit der Online-Sprechstunde. Wirklicher Arbeitsalltag ist sie jedoch in den wenigsten Praxen. Dabei hat die Telemedizin ein großes Potenzial. Sowohl Ärzte als auch Patienten können davon profitieren.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran
Digitalisierung ist nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Smarte Technologien, IT-Geräte und Co. haben in den letzten Jahren in vielen Bereichen des Lebens Einzug gehalten – und die Medizinbranche ist dabei natürlich keine Ausnahme. Digitale Anamnese, elektronische Patientenakten und Co. erleichtern den Praxisalltag erheblich. Dies hat sich vor allem während der Corona-Pandemie nochmal verdeutlicht. Ärzte konnten so ohne direkten Patientenkontakt ihre Diagnosen stellen. Auch nach der Pandemie wurde in vielen Arztpraxen die Online-Sprechstunde beibehalten. Schließlich ist sie nicht nur praktisch, sondern auch noch effektiv.
Die Vorteile sprechen für sich
Volle Arztpraxen und lange Wartezeiten gehören dank der Online-Sprechstunde bald schon der Vergangenheit an – und davon profitiert nicht nur das Gesundheitspersonal. Auch für die Patienten selbst hat die Online-Sprechstunde eigentlich nur Vorteile. Das Gespräch mit dem Arzt kann so bequem von zu Hause aus abgehalten werden – ohne lange Anfahrtswege und überfüllte Wartezimmer. Besonders wenn häufig ein Besuch in der Arztpraxis notwendig ist, ist die Online-Sprechstunde natürlich eine große Erleichterung. Für das Gesundheitspersonal punktet die digitale Sprechstunde in erster Linie mit einem besseren Zeitmanagement. Im Praxisalltag ist die Einhaltung von bestimmten Zeitfenstern oft nicht möglich. Die Termine verschieben sich so nicht selten immer weiter nach hinten. Dank der Online-Sprechstunde aber können Patientengespräche oft schneller und unkomplizierter abgewickelt werden. So bleibt mehr Zeit für Nachsorgeuntersuchungen und Co.
Wann ist die Online-Sprechstunde die bessere Alternative?
Die digitale Sprechstunde ist grundsätzlich immer bei wenig komplexen Fällen sinnvoll. Die Symptome einer Erkältung zum Beispiel können auch einfach während einer Online-Sprechstunde erläutert werden. Der Arzt stellt dann das entsprechende Rezept aus und lässt es dem Patienten zukommen. Auch während aktueller Behandlungen sind digitale Sprechstunden eine gute Alternative. Oft werden nämlich einfach nur Punkte wie die Medikamentendosierung und die Beschwerden besprochen. Ein direkter Kontakt ist in solchen Fällen nicht notwendig. Besonders gut eignet sich die Telemedizin jedoch für die Befundbesprechung oder die medizinische Beratung. Hier braucht es in vielen Fällen nämlich nicht direkt eine sofortige Behandlung. Und wenn doch, kann der Patient noch immer in die Praxis beordert werden. Auch bei der psychischen Unterstützung werden Online-Sprechstunden immer beliebter. Nicht nur sind sie eine bequeme Alternative. Auch die Hemmschwelle, sich endlich Hilfe zu holen, ist niedriger.

Ahmad ist ein Student der Medizintechnik. Neben seinem akademischen Engagement verbringt er seine Freizeit mit Fachliteratur, Gesundheit, Journalismus und Fußball. Zur Redaktion von KlarGesund gehört er seit 2023.
Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.