🕑 Letztes Update: 29. Januar 2024 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken
Ein zu niedriger GFR-Wert nach der CKD-EPI-Formel deutet auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion hin und kann auf das Vorliegen einer chronischen Niereninsuffizienz hindeuten. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Nieren möglicherweise nicht effizient genug Blut filtern.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bewertet die Filterleistung der Nieren und wird durch die CKD-EPI-Formel berechnet.
- Ein zu niedriger GFR-Wert kann auf eine verminderte Nierenfunktion und mögliche chronische Niereninsuffizienz hinweisen.
- Die CKD-EPI-Formel berücksichtigt Faktoren wie Alter, Geschlecht und Hautfarbe für eine präzise Einschätzung.
- Die Trinkmenge beeinflusst den GFR-Wert; eine ausgeglichene Flüssigkeitszufuhr ist daher wichtig.
- Die Albuminurie, das Vorhandensein von Albumin im Urin, ist ebenfalls ein wichtiger Indikator für Nierenerkrankungen.
Was ist eigentlich die glomeruläre Filtrationsrate (GFR)?
Stell dir deine Nieren wie eine hochmoderne Kläranlage vor, die pausenlos arbeitet, um dein Blut zu reinigen.
Diese “Anlage” bewertet man anhand eines Wertes – der glomerulären Filtrationsrate (GFR). Er gibt an, wie gut deine Nieren funktionieren, indem er misst, wie viel Blut sie in einer Minute filtern können.
Wie wird die GFR berechnet und was sagt sie aus?
Zur Berechnung der GFR wird die CKD-EPI-Formel verwendet. “CKD-EPI” steht für “Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration”, eine Forschergruppe, die diese Methode entwickelt hat.
Diese Formel berücksichtigt nicht nur deine Blutwerte, sondern auch dein Alter, Geschlecht und deine Hautfarbe, um eine genauere Einschätzung deiner Nierenfunktion zu geben.
Ein normaler GFR-Wert liegt zwischen 90 und 120 ml/min, was bedeutet, dass deine Nieren gut arbeiten.
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Warum ist ein zu niedriger GFR-Wert besorgniserregend?
Ein zu niedriger GFR-Wert deutet darauf hin, dass deine Nieren nicht so effizient arbeiten, wie sie sollten.
Das kann ein Zeichen für eine chronische Niereninsuffizienz (CKD) sein, eine Erkrankung, bei der die Nierenfunktion allmählich abnimmt. Es ist wie ein Alarmzeichen, das sagt: “Hier stimmt etwas nicht!”
Tipps für gesunde Nieren
- Ernährung: Achte auf eine gesunde Ernährung, um Gewicht und Blutdruck zu kontrollieren, und vermeide übermäßigen Konsum von schädlichen Substanzen. Dies hilft, Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, die Nierenschäden verursachen können, zu verhindern.
- Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität hilft dabei, Übergewicht und Bluthochdruck zu vermeiden. Allerdings solltest du darauf achten, es nicht zu übertreiben, besonders wenn du ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten hast.
- Vorsicht mit Nahrungsergänzungsmitteln und Kräuterheilmitteln: Einige Vitaminsupplemente und Kräuterextrakte können in hohen Mengen schädlich für die Nieren sein. Besprich die Einnahme solcher Präparate immer mit deinem Arzt.
- Rauchen und Vaping vermeiden: Rauchen kann die Blutgefäße schädigen, was den Blutfluss zu den Nieren verringert und deren Funktion beeinträchtigen kann. Auch Vaping sollte vermieden werden, da es ebenfalls negative Auswirkungen auf den Körper hat.
- Übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln vermeiden: Häufige Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Naproxen kann zu Nierenschäden führen. Bei regelmäßiger Einnahme dieser Medikamente solltest du mit deinem Arzt über alternative Schmerzbehandlungsmethoden sprechen.
- Regelmäßige Nierenfunktionsprüfungen: Wenn du an Diabetes, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten leidest, ist es wichtig, regelmäßige Nierenfunktionsprüfungen durchzuführen, um frühzeitig Anzeichen von Nierenversagen zu erkennen.
Welche Rolle spielt die Albuminurie in der Diagnose von CKD?
Neben der GFR ist auch die Albuminurie, also das Vorhandensein von Albumin im Urin, ein wichtiger Marker für Nierenerkrankungen. Ein erhöhter Albuminwert im Urin kann ein frühes Anzeichen für eine Schädigung der Nierenfilter sein.
Häufige Fragen zum Thema
1. Was bedeutet ein zu niedriger GFR-Wert nach CKD-EPI?
Ein zu niedriger GFR-Wert nach CKD-EPI zeigt an, dass die Nieren möglicherweise nicht effizient genug Blut filtern, was auf eine mögliche chronische Niereninsuffizienz hinweisen kann.
2. Welche Faktoren beeinflussen den GFR-Wert?
Alter, Geschlecht, Hautfarbe und die Trinkmenge beeinflussen den GFR-Wert, der mit der CKD-EPI-Formel berechnet wird.
3. Wie wird die GFR berechnet?
Die GFR wird mithilfe der CKD-EPI-Formel berechnet, die verschiedene persönliche Faktoren wie Alter, Geschlecht und Hautfarbe berücksichtigt.
4. Warum ist die Albuminurie in der Diagnose von CKD wichtig?
Die Albuminurie, also das Vorhandensein von Albumin im Urin, ist ein wichtiger Indikator für Nierenschäden und wird in der Diagnose von chronischer Niereninsuffizienz (CKD) verwendet.
5. Wie kann ich meine Nieren gesund halten?
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, die Vermeidung von Schadstoffen und eine angemessene Flüssigkeitszufuhr sind entscheidend, um die Nierengesundheit zu fördern und das Risiko einer Niereninsuffizienz zu minimieren.
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Ahmad ist ein Student der Medizintechnik. Neben seinem akademischen Engagement verbringt er seine Freizeit mit Fachliteratur, Gesundheit, Journalismus und Fußball. Zur Redaktion von KlarGesund gehört er seit 2023.
Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.
