Wofür braucht dein Körper Vitamin A

🕑 Letztes Update: 26. April 2025 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken

Vitamin A gehört zu den lebenswichtigen Nährstoffen für deinen Körper. Ohne dieses fettlösliche Vitamin könntest du nicht sehen, dein Immunsystem würde schwächeln und deine Haut würde leiden. Es steckt hinter zahlreichen Körperfunktionen, die du für selbstverständlich hältst.

Das Wichtigste in Kürze:

Vitamin A ist entscheidend für gutes Sehen – besonders bei Dunkelheit und Dämmerung.
Es stärkt dein Immunsystem und schützt Schleimhäute gegen Krankheitserreger.
Deine Haut bleibt durch Vitamin A gesund und kann sich besser erneuern.
Für Wachstum und Entwicklung ist Vitamin A unersetzlich – besonders bei Kindern und Schwangeren.
Du findest es in Leber, Karotten, Süßkartoffeln, Spinat und Butter.

Warum ist Vitamin A so wichtig für deine Augen?

Vitamin A macht erst möglich, dass deine Augen im Dunkeln sehen können. Es bildet einen Bestandteil des Sehpurpurs in deiner Netzhaut, der Lichtreize in Nervensignale umwandelt. Fehlt dir Vitamin A, wird deine Nachtsicht als erstes schlechter. Bemerkst du, dass du in der Dämmerung schlechter siehst? Dies kann ein erstes Anzeichen für Vitamin-A-Mangel sein.

Die Verbindung zwischen diesem Vitamin und dem Sehen ist so stark, dass man es früher auch „Augenvitamin“ nannte. Deine Netzhaut braucht ständig neues Vitamin A, um richtig zu funktionieren. In manchen Ländern ist Vitamin-A-Mangel sogar die häufigste vermeidbare Ursache für Erblindung bei Kindern. Der Zusammenhang zeigt die enorme Bedeutung dieses Nährstoffs für deine Gesundheit.

Vitamin A sorgt dafür, dass deine Netzhaut auch bei wenig Licht funktioniert; ohne ausreichende Mengen dieses Vitamins leidet deine Nachtsicht zuerst, was sich als „Nachtblindheit“ bemerkbar macht und ein deutliches Warnsignal für Vitamin-A-Mangel ist.

Wie schützt Vitamin A dein Immunsystem?

Dein Immunsystem wird durch Vitamin A auf vielfältige Weise gestärkt. Es hält die Schleimhäute in Nase, Mund und Darm gesund, damit Krankheitserreger nicht so leicht eindringen können. Diese Schleimhäute bilden die erste Verteidigungslinie gegen Infektionen.

Vitamin A unterstützt auch die Produktion und Aktivität weißer Blutkörperchen, die Krankheitserreger bekämpfen. Es beeinflusst die T-Zellen, die Hauptakteure deiner Immunabwehr. Bei Vitamin-A-Mangel wirst du anfälliger für Infektionen und erholst dich langsamer von Krankheiten. Kinder mit Vitamin-A-Mangel leiden häufiger an Durchfall und Atemwegsinfektionen.

Welche Rolle spielt Vitamin A für deine Haut?

Deine Haut erneuert sich ständig, und Vitamin A treibt diesen Prozess an. Es fördert die Bildung neuer Hautzellen und reguliert die Talgproduktion. Dadurch bleibt deine Haut feucht, geschmeidig und widerstandsfähig. Bei Vitamin-A-Mangel wird die Haut trocken, schuppig und rau.

Nicht umsonst enthalten viele Anti-Aging-Cremes Retinol, eine Form von Vitamin A. Es hilft, Falten zu reduzieren und die Hautstruktur zu verbessern. Vitamin A wirkt der Hautalterung entgegen und unterstützt die Heilung von Hautverletzungen. Deine Haut braucht es unbedingt zur Abwehr gegen äußere Einflüsse, ganz besonders Frauen sollten auf ausreichende Vitaminversorgung achten.

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Welche Bedeutung hat Vitamin A für Wachstum und Entwicklung?

Für Kinder ist Vitamin A besonders wichtig, weil es das Wachstum und die Entwicklung steuert. Es beeinflusst die Zellteilung und Zelldifferenzierung, also die Prozesse, durch die sich Zellen vermehren und zu spezialisierten Zelltypen entwickeln.

In der Schwangerschaft braucht das ungeborene Kind Vitamin A für die Entwicklung von Organen, Knochen und Nervensystem. Zu viel ist allerdings schädlich – ein typisches Beispiel für „die Dosis macht das Gift“. Beim starken Mangel an Vitamin A sind Wachstumsverzögerungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern möglich. Die richtige Menge dieses Vitamins unterstützt das gesunde Wachstum von Kopf bis Fuß.

Erklärung von Begriffen:

RetinolBeta-CarotinSehpurpurNachtblindheitRetinsäure
Retinol ist die tierische Form von Vitamin A, die direkt aus Lebensmitteln wie Leber, Eiern und Milchprodukten aufgenommen werden kann und im Körper aktiv wirkt, ohne erst umgewandelt werden zu müssen.
Beta-Carotin ist eine pflanzliche Vorstufe von Vitamin A, die in orangefarbenen und dunkelgrünen Gemüsesorten wie Karotten, Süßkartoffeln und Spinat vorkommt und vom Körper nach Bedarf in Vitamin A umgewandelt wird.
Sehpurpur (Rhodopsin) ist ein lichtempfindliches Protein in den Stäbchenzellen der Netzhaut, das Vitamin A enthält und für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen verantwortlich ist.
Nachtblindheit bezeichnet eine verminderte Fähigkeit, bei Dämmerung oder Dunkelheit zu sehen, und ist oft eines der ersten Anzeichen für einen Vitamin-A-Mangel, da die Bildung von Sehpurpur beeinträchtigt wird.
Retinsäure ist eine aktive Form von Vitamin A im Körper, die durch Oxidation von Retinol entsteht und eine wichtige Rolle bei der Genregulation, Zellentwicklung und dem Zellwachstum spielt.

Häufige Fragen zum Thema „Vitamin A wofür“

1. Wie viel Vitamin A brauche ich täglich?

Erwachsene Männer benötigen etwa 850-1000 µg Retinol-Äquivalente pro Tag, Frauen etwa 700-800 µg. Schwangere haben einen leicht erhöhten Bedarf. Diese Mengen sind über eine ausgewogene Ernährung leicht zu erreichen, ohne dass Nahrungsergänzungsmittel nötig wären.

2. Kann zu viel Vitamin A schädlich sein?

Ja, Vitamin A kann in hohen Dosen giftig sein. Besonders die direkte Form (Retinol) kann bei Überdosierung zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und bei längerfristiger Überversorgung zu Leberschäden führen. Schwangere müssen besonders vorsichtig sein, da zu viel Vitamin A Fehlbildungen beim Ungeborenen verursachen kann.

3. Ist Beta-Carotin genauso wirksam wie Retinol?

Beta-Carotin wird vom Körper nur nach Bedarf in Vitamin A umgewandelt, was eine Überdosierung verhindert. Die Umwandlungsrate ist jedoch individuell verschieden und kann bei manchen Menschen niedrig sein. Bei veganer Ernährung solltest du auf genügend Beta-Carotin-reiche Nahrungsmittel achten, um deinen Vitamin-A-Bedarf zu decken.

4. Welche Lebensmittel enthalten viel Vitamin A?

Tierische Quellen mit hohem Retinol-Gehalt sind Leber, Fischleberöl, Butter und Eier. Pflanzliche Quellen mit viel Beta-Carotin findest du in dunkelorangefarbenem und dunkelgrünem Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl und Paprika. Eine bunte Ernährung hilft dir, genug Vitamin A aufzunehmen.

5. Wie erkenne ich einen Vitamin-A-Mangel?

Frühe Anzeichen für Vitamin-A-Mangel sind schlechteres Sehen bei Dämmerung, trockene Haut und häufigere Infekte. Bei schwerem Mangel kann die Hornhaut austrocknen (Xerophthalmie), was unbehandelt zur Erblindung führen kann. In Industrieländern ist schwerer Mangel selten, kommt aber bei einseitiger Ernährung vor. Bei Überproduktion von Ohrenschmalz kann eine Verbindung zu Vitaminmangel bestehen.

6. Hilft Vitamin A gegen Akne?

Vitamin-A-Derivate wie Retinoide werden tatsächlich zur Behandlung von Akne eingesetzt, sowohl äußerlich als auch innerlich. Sie wirken, indem sie die Talgproduktion regulieren und die Verhornung normalisieren. Solche Behandlungen sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da sie Nebenwirkungen haben können.

7. Kann Vitamin A Krebs vorbeugen?

Die Forschung zeigt gemischte Ergebnisse. Während eine ausreichende Vitamin-A-Versorgung für ein gesundes Immunsystem wichtig ist, haben Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln keine eindeutig schützende Wirkung gezeigt. Bei Rauchern erhöhten Beta-Carotin-Präparate sogar das Lungenkrebsrisiko. Die beste Vorsorge bleibt eine ausgewogene Ernährung. Beachte auch, dass anhaltende Erkältungssymptome andere Ursachen haben können als Vitaminmangel.


Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.

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