🕑 Letztes Update: 25. Januar 2024 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken
Ein Brennen in der Scheide und Harndrang sind Symptome, die oft Hand in Hand gehen und durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden können. Dazu zählen Infektionen und Entzündungen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Brennen beim Wasserlassen kann durch verschiedene Ursachen wie Infektionen, Entzündungen oder Reizungen der Harnwege oder Geschlechtsorgane hervorgerufen werden und betrifft häufig Frauen, kann aber auch Männer in jedem Alter betreffen.
- Die Diagnose erfolgt durch eine Befragung zur Krankengeschichte, körperliche Untersuchungen und eventuell eine gynäkologische Untersuchung bei Frauen, um die genaue Ursache zu identifizieren.
- Die Behandlung hängt von der identifizierten Ursache ab, häufig werden Antibiotika verordnet, und bei starken Schmerzen kann zusätzlich Phenazopyridin eingesetzt werden.
- Die Ernährung kann einen erheblichen Einfluss auf die Symptome haben, und bestimmte Nahrungsmittel und Getränke können die Blase reizen und somit das Brennen beim Wasserlassen verschlimmern.
- Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten.
Kann ein Brennen in der Scheide und Harndrang zusammen auftreten?
Ein Brennen in der Scheide und Harndrang treten insbesondere dann auf, wenn eine Infektion oder Entzündung vorliegt.
Wenn das Brennen vor allem in der Scheide auftritt und mit einem Ausfluss einhergeht, ist eine Scheidenentzündung recht wahrscheinlich. Eine solche kann durch verschiedene Mikroorganismen verursacht werden und erfordert eine spezifische Behandlung, abhängig von der Art des Erregers.
Zu den Symptomen einer Scheidenentzündung gehören:
- Jucken
- Brennen
- Fischig riechender Ausfluss (milchig bis klar).
Auch der Drang, ständig zur Toilette zu müssen, kann eine Entzündung der Scheide begleiten. Jedoch treten tatsächlich bei den meisten betroffenen Frauen überhaupt keine Symptome auf.

Zu den möglichen Ursachen zählen etwa:
- Harnwegsinfektion (HWI): Eine der häufigsten Ursachen für Brennen in der Scheide und verstärkten Harndrang ist eine Infektion der Harnwege. Sie tritt auf, wenn Bakterien in die Harnröhre und dann in die Blase gelangen. Symptome können Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und trüber oder blutiger Urin sein.
- Bakterielle Vaginose (BV): BV ist eine häufige vaginale Infektion, die durch ein Ungleichgewicht der natürlichen Bakterien in der Scheide verursacht wird. Symptome können ein brennendes Gefühl, Juckreiz, ungewöhnlicher Ausfluss und manchmal verstärkter Harndrang sein.
- Pilzinfektion: Eine vaginale Pilzinfektion, oft verursacht durch den Pilz Candida albicans, kann Juckreiz, Brennen, Schwellungen und einen dicken, weißen Ausfluss verursachen.
- Sexuell übertragbare Infektionen (STIs): Einige STIs, wie Chlamydien und Gonorrhoe, können Symptome wie Brennen, Juckreiz und verstärkten Harndrang verursachen.
- Reizung durch Produkte: Manche Frauen können empfindlich auf bestimmte Produkte reagieren, wie etwa Seifen, Duschgels, Waschmittel oder Intimsprays. Diese können Reizungen und ein Brennen in der Scheide verursachen.
- Menopause: Während der Menopause sinkt der Östrogenspiegel, was zu vaginaler Trockenheit und damit verbundenen Symptomen wie Brennen, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.
- Blasenentzündung: Eine Entzündung der Blase kann zu Symptomen wie häufigem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterbauch führen.
- Interstitielle Zystitis: Dies ist eine chronische Blasenerkrankung, die zu Schmerzen und Druck in der Blase sowie zu häufigem Harndrang führen kann.
- Reizblase: Dies ist ein Zustand, bei dem die Blase überaktiv ist, was zu häufigem Harndrang und manchmal zu einem plötzlichen, starken Harndrang führt.
- Vaginale Atrophie: Dieser Zustand tritt auf, wenn die Scheidenwände dünner und weniger elastisch werden, oft aufgrund eines Östrogenmangels. Dies kann zu Symptomen wie Trockenheit, Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Hausmittel gegen Brennen in der Scheide und Harndrang
- Trinke viel Wasser: Dies kann helfen, Bakterien aus dem Harnsystem zu spülen und Infektionen zu verhindern.
- Verzichte auf irritierende Lebensmittel: Scharfe Gewürze, Koffein und Alkohol können die Blase reizen und Symptome verschlimmern.
- Probiotika: Diese können helfen, das Gleichgewicht der guten Bakterien in der Scheide wiederherzustellen, insbesondere nach einer Antibiotikabehandlung.
- Vitamin C: Dieses Vitamin kann helfen, das Immunsystem zu stärken und die Harnwege gesund zu halten.
- Reduziere deinen Zuckerkonsum: Zucker kann das Wachstum von schädlichen Bakterien und Pilzen fördern.
- Trinke ungesüßten Cranberrysaft: Cranberries können helfen, Harnwegsinfektionen zu verhindern, indem sie verhindern, dass Bakterien an die Wände der Harnwege haften.
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Kann Brennen in der Scheide und Harndrang während der Schwangerschaft auftreten?
Ja, während der Schwangerschaft können Frauen anfälliger für Harnwegsinfektionen und andere Bedingungen sein, die ein Brennen in der Scheide und damit verbundenen Harndrang verursachen können.
Hormonelle Veränderungen, Veränderungen im Immunsystem und die physische Veränderung des Körpers können alle dazu beitragen, dass schwangere Frauen anfälliger für diese Symptome sind.
Es ist wichtig, während der Schwangerschaft auf die Gesundheit der Harnwege zu achten und Maßnahmen zu ergreifen, um Infektionen und andere Probleme zu verhindern.
Sind sexuell übertragbare Infektionen eine mögliche Ursache?
Ein Brennen beim Wasserlassen kann tatsächlich ein Anzeichen für eine sexuell übertragbare Infektion sein. Männer mit Ausfluss aus dem Penis und Frauen mit Scheidenausfluss werden häufig auf eine Geschlechtskrankheit untersucht. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass ungeschützter Geschlechtsverkehr das Risiko für solche Infektionen erhöht.
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Ahmed ist ein Student der Medizintechnik. Neben seinem akademischen Engagement verbringt er seine Freizeit mit Fachliteratur, Gesundheit, Journalismus und Fußball. Zur Redaktion von KlarGesund gehört er seit 2023.
Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.