Lungenembolie: Wie schnell stirbt man? Fakten & Statistik

🕑 Letztes Update: 25. Januar 2024 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken

Im Falle einer Lungenembolie: Wie schnell stirbt man? Eine schwere Lungenembolie kann sehr schnell zum Tod führen, meist in den ersten zwei Stunden nach Auftreten der Symptome.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Lungenembolie tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel, meist aus den Bein- oder Beckenvenen, eine Arterie in der Lunge blockiert, und kann lebensbedrohlich sein.
  • Die Symptome variieren und können von leichter Luftnot und Husten bis zu schwerer Atemnot und Brustschmerzen reichen.
  • Die Diagnose erfolgt durch verschiedene Untersuchungen wie EKG, CT, MRT und Bluttests, und die Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab.
  • Vorbeugende Maßnahmen, wie die Verabreichung von Thrombosespritzen (Heparin) im Krankenhaus, können das Risiko einer Lungenembolie reduzieren.
  • In leichten bis mittelschweren Fällen kann eine Lungenembolie in der Regel folgenlos abheilen.

Was ist eine Lungenembolie?

Eine Lungenembolie ist ein ernstzunehmender medizinischer Zustand, der auftritt, wenn ein Blutgerinnsel, meist aus den Bein- oder Beckenvenen, eine Arterie in der Lunge verstopft. Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen und erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit.

Die Ursache einer Lungenembolie ist in den meisten Fällen eine tiefe Venenthrombose (TVT). Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen, meist in den Beinen oder im Beckenbereich.

Risikofaktoren für die Entstehung einer TVT und somit einer Lungenembolie sind längere Immobilisation, lange Reisen und Bettlägerigkeit. 

Welche Symptome weisen auf eine Lungenembolie hin?

Die Symptome einer Lungenembolie können variieren. Dazu zählen mitunter:

  • leichte Luftnot und Husten bis zu schwerer Atemnot
  • Brustschmerzen
  • plötzliche Schmerzen im Brustkorb
  • Angst- und Beklemmungsgefühle

Diese Symptome sind definitiv ernst zu nehmen!

Um eine Lungenembolie zu diagnostizieren, werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, darunter EKG, CT, MRT und Bluttests. Diese Untersuchungen helfen, die Präsenz eines Blutgerinnsels in den Lungenarterien zu bestätigen und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.

Lungenembolie: Wie schnell stirbt man an Herzversagen?

Verstopfte Lungenarterien belasten das Herz sehr stark. Das Herz muss nämlich härter arbeiten, um das Blut durch die verengten oder blockierten Arterien zu pumpen. Dies kann zu einer sogenannten Rechtsherzbelastung führen; einem Zustand, bei dem das rechte Herz überlastet ist und nicht mehr effizient arbeiten kann.

Eine Lungenembolie verhindert zudem, dass das Blut genügend Sauerstoff erhält. Dies führt zu einem Sauerstoffmangel im Körper, der verschiedene Organe und Gewebe schädigen kann.

Der Sauerstoffmangel kann daraufhin zu weiteren Komplikationen führen und ernsthafte Folgen verursachen. Wer sich also bei einer Lungenembolie fragt: “Wie schnell stirbt man”, der sollte hierin seine Antwort haben.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Lungenembolie?

Die Behandlung einer Lungenembolie hängt immer vom Schweregrad der Erkrankung ab. In leichten bis mittelschweren Fällen können Sauerstoff, Schmerzmedikamente und Kreislaufmedikamente ausreichen. Bei einer lebensbedrohlichen Lungenembolie werden auflösende Medikamente kontinuierlich verabreicht, um das Blutgerinnsel aufzulösen.

Die Dauer der Medikation hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel wird eine Antikoagulationstherapie für sechs Monate durchgeführt. Bei wiederholten Ereignissen kann eine lebenslange Medikation notwendig sein.

Statistik zum Thema Lungenembolie: Wie schnell stirbt man?

In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 40.000 Menschen an Lungenembolie – und jedes Jahr erkranken etwa 50.000 Menschen daran.

Die Zahl der Kranken könnte in Zukunft noch steigen.

Das liegt an der älter werdenden Bevölkerung daran, dass die Krankheit heutzutage besser erkannt werden kann.

Tatsächlich verursacht Lungenembolie mehr Todesfälle in Deutschland als Verkehrsunfälle, Brust- und Prostatakrebs und HIV zusammen. Dies zeigt eine Statistik, welche wir in einem Diagramm aufgearbeitet haben.

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Jährliche Todesfälle durch Krankheiten im Vergleich: Bei der Lungenembolie handelt es sich längst um eine Volkskrankheit.

Wie kann man einer Thrombose vorbeugen?

Thrombose ist die häufigste Ursache für Lungenembolie.

Jedes Jahr gibt es über 370.000 neue Fälle von Thrombose und ähnlichen Krankheiten. Dabei kann grundsätzlich jeder Mensch an Thrombose erkranken, egal wie alt er ist.

Mögliche Schutzmaßnahmen sind:

  • Medizinische Strümpfe (Kompressionssocken)
  • Geeignete Nahrungsergänzungsmittel
  • Medikamente
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  • ANWENDUNG: Die Salbe ist zur Behandlung von Sport- und Unfallverletzungen, Quetschungen sowie Entzündungen oberflächlicher Venen geeignet.

Sport und Bewegung

Außerdem sollte der Lebensstil und die Ernährung verbessert werden. Gut gegen Thrombose ist etwa Ausdauertraining. Mögliche Aktivitäten wären etwa:

  • Wandern
  • Walken
  • Joggen
  • Schwimmen
  • Radfahren
  • Tanzen

Die Aktivitäten sollten etwa drei mal pro Woche durchgeführt werden – für mindestens 30 Minuten.

Gesunde Ernährung

  • Vollkornprodukte
  • Müsli
  • Frisches Obst (5 x am Tag)
  • Gemüse (5 x am Tag)
  • Vorzugsweise pflanzliche Fette mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren
  • Fettarme Milchproduke bevorzugen
  • Magere Fische (z. B. Seelachs, Rotbarsch, Scholle, Forelle)
  • Fettreiche Fische (z. B. Hering, Lachs, Makrele) für Omega-3-Fettsäuren

Genug trinken

  • Mindestens zwei Liter pro Tag
  • Natriumarmes Wasser
  • Tee (zuckerfrei)
Das Ziel ist es, die Blutfette zu senken und beim Abnehmen zu helfen. Die oben genannten Lebensmittel und Aktivitäten helfen auch dabei, das Blut am Fließen zu halten.

Welche Folgeerkrankungen können nach einer Lungenembolie auftreten?

Nach einer Lungenembolie können verschiedene Folgeerkrankungen auftreten. Dazu zählen unter anderem:

  • Entzündung der Lungenabschnitte (Pneumonie)
  • chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH)
lungenembolie wie schnell stirbt man
Einer Lungenembolie kann durch eine gesunde Lebensweise vorgebeugt werden.

Wie kann man einer Lungenembolie vorbeugen?

Zur Vorbeugung einer Lungenembolie werden im Krankenhaus Thrombosespritzen (Heparin) verabreicht.

Diese Medikamente verhindern die Bildung von Blutgerinnseln und reduzieren das Risiko einer Lungenembolie.

Doch ist eine operative Entfernung von Blutgerinnseln und Narbengewebe bei anhaltenden Beschwerden möglich?

Ist eine operative Entfernung von Blutgerinnseln möglich?

Ja, bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation erforderlich sein, um Blutgerinnsel und Narbengewebe zu entfernen.

Dies kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Die Antwort auf die Frage bei einer Lungenembolie “Wie schnell stirbt man?” ist also auch von diesen Faktoren abhängig.

In leichten bis mittelschweren Fällen heilt die Lungenembolie sogar folgenlos ab (in der Regel). Allerdings können bei schweren Fällen und beim Vorliegen von Folgeerkrankungen langfristige Gesundheitsprobleme auftreten.


Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.

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