Rippenfellentzündung: Arbeiten gehen, ja oder nein?

🕑 Letztes Update: 26. Januar 2024 von Ang. Dr. Ahmad Fulan
✅ Quellen wissenschaftlich geprüft durch Dr. Aydin Yelken

Ob man mit einer Rippenfellentzündung arbeiten gehen kann, hängt von der Schwere der Erkrankung und der Art der Arbeit ab. Menschen, die körperlich arbeiten, haben möglicherweise mehr Schwierigkeiten, ihre Aufgaben zu erfüllen, als solche, die im Büro arbeiten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Rippenfellentzündung, auch Pleuritis genannt, ist eine Entzündung des Gewebes, das die Lunge umgibt und beim Atmen hilft.
  • Die Hauptursachen sind Viren, Bakterien oder andere Krankheiten, und die Symptome reichen von Brustschmerzen bis zu Fieber und Kurzatmigkeit.
  • Die Diagnose basiert auf körperlichen Untersuchungen, Röntgenbildern und Bluttests, wobei die Behandlung je nach Ursache variiert.
  • Bei schweren Fällen ist Bettruhe empfohlen, und körperliche Anstrengung sollte vermieden werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
  • Rauchen erhöht das Risiko einer Pleuritis, während eine gesunde Lebensweise und Impfungen zur Vorbeugung beitragen können.

Kann man mit einer Rippenfellentzündung arbeiten gehen?

Die Rippenfellentzündung, medizinisch Pleuritis genannt, ist eine Entzündung des Rippenfells, welches deine Lungen umhüllt.

Symptome wie: starke Schmerzen im Brustbereich, die sich bei Bewegungen wie Atmen, Husten oder Niesen intensivieren, sind typische Warnsignale.

Dazu kommen oft:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • und ein Gefühl allgemeinen Unwohlseins
rippenfellentzündung arbeiten gehen
Nach einer Rippenfellentzündung arbeiten gehen ist in der Regel nach wenigen Wochen möglich.

Wie wird eine Rippenfellentzündung (etwa durch Sport) ausgelöst?

Die Ursachen für eine Rippenfellentzündung sind vielfältig. Sie reichen von Infektionen über Verletzungen bis hin zu anderen Erkrankungen wie Lungenentzündung oder Tuberkulose. Das macht die Diagnose nicht immer einfach.

Ärzte setzen auf körperliche Untersuchungen, Röntgen oder CT-Scans, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Behandlung zielt darauf ab, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern vor allem die zugrunde liegende Ursache in Angriff zu nehmen.

Das kann von Medikamenten über Ruhephasen bis hin zu chirurgischen Eingriffen in schweren Fällen reichen.

Rippenfellentzündung: Wie lange krank?

Die Dauer einer Krankschreibung aufgrund einer Rippenfellentzündung (Pleuritis) kann je nach Schwere der Erkrankung zwischen 1 und 6 Wochen variieren.

Schweregrad Beschreibung Mögliche Dauer der Krankschreibung
Leicht Leichte Schmerzen und geringe Beeinträchtigung der Atemfunktion. 1-2 Wochen
Mittel Deutliche Schmerzen, die das Atmen erschweren, und moderate Beeinträchtigungen im Alltag. 2-4 Wochen
Schwer Starke Schmerzen, die eine normale Atmung und tägliche Aktivitäten stark beeinträchtigen. Möglicherweise auch Fieber und andere systemische Symptome. 4-6 Wochen oder länger

 

Wie beeinflusst eine Rippenfellentzündung Deine Arbeitsfähigkeit?

Viele Betroffene können während der Akutphase der Rippenfellentzündung nicht arbeiten gehen.

Ärzte raten in solchen Fällen zu einer Krankschreibung, um dem Körper die nötige Ruhe für eine vollständige Genesung zu ermöglichen.

Die Dauer der Erkrankung und somit auch der Arbeitsunfähigkeit kann variieren: Oft sind es jedoch einige Wochen, bis eine vollständige Erholung eintritt.

Eine Rippenfellentzündung ist nicht zu unterschätzen. Wird sie nicht adäquat behandelt, drohen ernste Komplikationen wie eine Lungenentzündung.

Besonders Raucher oder Personen, die beruflich gewissen Risiken ausgesetzt sind, sollten auf Warnsignale achten.

Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Behandlung sind entscheidend, um Langzeitfolgen zu vermeiden und nach der Rippenfellentzündung arbeiten gehen zu können.

Verhaltens-Tipps bei einer Rippenfellentzündung

Tipp Beschreibung
Schmerzlinderung ernst nehmen Nutze verschriebene Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente konsequent, um die Symptome zu kontrollieren.
Ausreichend Ruhe Achte darauf, dass Du Deinem Körper genug Ruhe gönnst, um die Heilung zu fördern. Vermeide unnötige körperliche Anstrengungen.
Symptome beobachten Halte die Symptome im Auge und dokumentiere eventuelle Veränderungen, um Deinen Genesungsprozess nachverfolgen zu können.
Risikofaktoren reduzieren Versuche Risikofaktoren wie Rauchen oder Exposition gegenüber schädlichen Stoffen zu vermeiden, um eine Verschlechterung zu verhindern.
Versicherung prüfen Überprüfe Deine Berufsunfähigkeitsversicherung hinsichtlich des Umgangs mit Vorerkrankungen und kläre eventuelle Unklarheiten.
Kommunikation mit dem Arbeitgeber Informiere Deinen Arbeitgeber transparent über Deinen Gesundheitszustand und diskutiere mögliche Anpassungen, die eine schrittweise Rückkehr erleichtern können.

 

Quellenverzeichnis


Health-Disclaimer: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle aufgeführten Inhalte dienen zur neutralen Information und Weiterbildung. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar.

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